Nutzen eines Austauschjahres

Was gewinnt man durch ein Gastschuljahr?

  • Man wird ein authentisches, idiomatisches und modernes Englisch beherrschen, wie die Schule es nie vermitteln könnte (dies bösen britischen Lästerern zum Trotz, die fragen, warum die Amerikaner denn kein Englisch sprechen, wenn es doch Endes des 19. Jhs als Landessprache festgelegt worden sei).
  • das Vokabular erstreckt sich über alle erdenklichen Lebensbereiche, darunter auch auf eine Reihe wissenschaftlicher und technischer Fachausdrücke.
  • das Erlernen der Sprache erfolgt quasi wie von selbst, ohne jedwedes Pauken, da Teil der alltäglichen Lebenserfahrung. Selbstverständlich kann man dann auch von der Ausdrucksfähigkeit her - nicht unbedingt von der Sache - auch über alle Bereiche fließend Unterhaltungen führen.
  • Als Mitglied einer amerikanischen Familie wird man mit vielen neuen Leuten Bekanntschaft und auch Freundschaft schließen. Man lernt man Land und Leute wie andere Familienmitglieder kennen, nicht von außen, wie Touristen zum Beispiel.
  • Diverse Kontakte, die man im Land erwirbt, lassen sich ggf. auch im späteren Berufsleben nützen
  • Viel Neues, Ungewohntes stürzt auf einen ein, wird teils Ängste erzeugen, abstoßend wirken, teils aber viele Dinge und Sichtweisen zu Hause in Frage stellen. Man wird erfahren, dass viele Wege nach Rom führen und mit den Eintauchen in die zunächst fremde Kultur auch toleranter werden.

Anerkennung des Auslandsschuljahres

Nicht verschwiegen werden soll, dass man auch etwas verlieren kann, ein Schuljahr nämlich.

Hier gilt es, sich bei der Schulleitung oder dem Oberschulamt schlau zu machen, unter welchen Bedingungen das Auslandsjahr anerkannt werden könnte.

Manchmal wird eine Aufnahmeprüfung zur 12. Klasse in den Kernfächern der Klasse 11 nötig.

Chancen im Arbeitsleben

Von einem Auslandsschuljahr heimkehrende Schüler zeigen nicht nur verbesserte Sprachfähigkeiten, sondern sie entwickeln im Gegensatz zu ihren daheim gebliebenen Freunden auch umfangreiche interkulturelle Fähigkeiten. 

(Studie v. Prof. Dr. M. Hammer, international anerkannter Fachmann auf dem Gebiet Interkulturellen Lernens). 

 

Ergebnis der Studie: 

Austauschschüler entwickeln ihre Sprachkenntnisse auf hohem Niveau. Rund die Hälfte beherrscht die Landesprache nach dem Austauschjahr fließend. Zudem entwickeln die Schüler Verständnis und Sensibilität anderen Kulturen gegenüber und finden sich in interkulturellen Situationen deutlich besser zurecht als ihre Mitschüler, die an keinem Austausch teilgenommen hatten. 

 

Auch die Wirtschaft beobachtet die Tendenz zu höherer interkulturellen Kompetenz mit Interesse. Bei fortschreitender Globalisierung halten sie immer mehr Unternehmen für eine wichtige Schlüsselqualifikation. 

So meint z.B. ein führender Wirtschaftsvertreter: 

"Das Entwickeln interkultureller Kompetenz ist schwerer, als sie zu rekrutieren. Man kommt aber ohne sie nicht aus. Darum müssen junge Leute die Chance bekommen, in fremde Welten einzutauchen und interkulturelle Kompetenz zu entwickeln, um sich fürs Leben zu rüsten".